Funktionelle Myodiagnostik

Es gibt viele Möglichkeiten sich Gesundheit vorzustellen. In der Funktionellen Myodiagnostik (FMD) arbeiten wir mit der Annahme, dass jede Erkrankung neben strukturellen und chemischen auch psychische Ursachen haben kann. Mit der FMD lassen sich Störungen oder Schwachstellen in diesem System mittels Muskeltest verblüffend gut aufdecken.

Konzept

Die FMD ist in erster Linie ein diagnostisches Konzept. Die Reaktion der Muskulatur auf unterschiedliche vorher gesetzte Reize wird als Messinstrument verwendet. Die FMD ist eine Methode, die den Therapeuten auf dem kürzesten Weg zur effektivsten Therapie führt.

Geschichte

Der Begründer der FMD (ehemals Applied Kinesiology, AK) ist George Goodheart D.C., ein amerikanischer Chiropraktiker. Er entwickelte in den 1960er Jahren aus der Chiropraktik kommend ein primär manualmedizinisch orientiertes Denk- und Behandlungsmodell, erkannte jedoch recht bald Zusammenhänge mit Reflexpunkten, dem Akupunktursystem und Verbindung zu inneren Organen und deren Stoffwechsel, zu Nährstoffen, Emotionen und vielem mehr. Zug um Zug entstand unter Mithilfe einiger Schüler Goodhearts ein umfassendes Denkmodell als Grundlage der FMD.

Ablauf

Der Patient wird aufgefordert, den zu testenden Muskel mit maximaler Kraft gegen den Widerstand des Untersuchers anzuspannen. Der Untersucher übt solange einen Gegendruck aus, bis er erkennt, dass der Patient an seinem individuellen Kraftniveau angelangt ist. Dann erhöht der Untersucher seinen Druck um ca. fünf Prozent und überprüft, ob der Patient dieser Kraftsteigerung standhält. Idealerweise wird er diesen Untersuchungsdruck problemlos tolerieren.
Mit dieser Art des Muskeltests wird nicht nur der Muskel selbst überprüft, sondern alle mit ihm in Verbindung stehenden Systeme. Das Muskeltestergebnis gibt nun Auskunft darüber, wie der Patient auf klar definierte Reize reagiert.

Wer ist FMD-Therapeut?

Auf Grund von missbräuchlichen Anwendungen professioneller Techniken durch Laien wurde die Verbreitung der professionellen FMD international und in den deutschsprachigen Ländern seit 1992 auf Inhaber eines staatlich anerkannten Diploms in einem Heilberuf beschränkt. Nur Ärzte, Zahnärzte und Physiotherapeuten werden zur Ausbildung zugelassen.

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